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Wissenswertes
über Wellpappe

Der große Faktencheck*

Wellpappe – ein vorbildliches Kreislaufprodukt 

„Gebrauchte Well­pappe ist Müll!“

  • Gebrauchte Wellpappe ist kein Müll, weil …

    Gebrauchte Amazon- oder Zalando-Kartons sind ebenso wenig Müll wie die Verkaufsverpackung aus dem Supermarkt, sondern ein wichtiger Rohstoff für die Papierherstellung. Anders als Kunststoffverpackungen, die häufig in Verbrennungsanlagen landen, wird Wellpappe in Deutschland nach ihrer Nutzung vollständig erfasst und dem Recycling zugeführt. In den letzten drei Jahrzehnten ist das Interesse am Rohstoff drastisch gestiegen: 1990 betrug die Quote der eingesetzten Altpapiermenge im Verhältnis zur erzeugten Papiermenge bei Herstellung über alle Sorten hinweg noch 49 Prozent. 2019 waren es bereits 78 Prozent. Wellpappe besteht inzwischen durchschnittlich zu 80 Prozent aus Recyclingmaterial – ein vorbildliches Kreislaufprodukt.  

„Für Papier- & Papp­ver­packungen müssen Wälder sterben.“

  • Für Papier- & Pappverpackungen müssen keine Wälder sterben, weil …

    Das Papier für die Wellpappenherstellung wird aus Bruch- und Durchforstungsholz gewonnen, das bei der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern anfällt. Stammholz wird für andere Zwecke eingesetzt, beispielsweise in der Möbel- oder Baustoffindustrie. Eine Analyse der Holzherkunft durch das bifa Umweltinstitut von 2020 zeigt, dass Rodungen oder die Umwandlung von Primär- und naturnahem Wald überwiegend anderen Zwecken als der Papierherstellung dienen, etwa der Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen in Südamerika. Mit der Zertifizierung von Waldflächen und mit dem Erwerb von FSC- oder PEFC-zertifiziertem Holz, Faserstoff oder Papier unterstützen zudem viele Papierhersteller eine nachhaltige Waldwirtschaft.  

„Verpack­ungen sind oft über­flüssig.“

  • Verpackungen sind sehr wichtig, weil …

    Verpackungen schützen die Ware, machen sie haltbar und transportfähig und informieren über Inhalt und Lieferwege bei immer komplexeren Logistikprozessen. Diese Wertbeiträge werden oft vergessen, sind aber essenziell: Wenn das Packgut Schaden nimmt, folgen Rücksende- und Reparaturprozesse oder im schlimmsten Fall die Vernichtung. Das verursacht vermeidbare wirtschaftliche und ökologische Kosten. Zu wenig Verpackung kann teuer werden – für Mensch und Umwelt. Daher ist es umso wichtiger, die Verpackung optimal auf das Produkt abzustimmen.  

„Well­pappe ist umwelt­schädlich.“

  • Wellpappe ist nicht umweltschädlich, weil …

    Verpackungen aus Wellpappe werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, selbst der Leim ist oft aus Stärke und basiert damit auf Pflanzen. Boxen, Kartons und Schachteln werden in Deutschland nahezu vollständig erfasst und recycelt. Sie sind damit Teil eines vorbildlichen Stoffkreislaufs, wie ihn eine zukunftsorientierte Wirtschaftsordnung verlangt. Selbst wenn eine Wellpappenverpackung in die Umwelt gelangt, verursacht das keine Schäden, denn sie ist vollständig biologisch abbaubar.  

„Die Herstell­ung von Well­pappe ver­braucht zu viele Re­ssourcen und ist klima­schädlich.“

  • Die Herstellung von Wellpappe wirkt sich positiv auf das Klima aus, weil …

    Die deutsche Papierindustrie hat den Energieeinsatz für die Herstellung ihrer Produkte zwischen 2010 und 2019 um etwa 15 Prozent gesenkt; im gleichen Zeitraum sanken die CO2-Emissionen von 0,81 Tonnen für jede Tonne Papier auf 0,59 Tonnen. Der europäische Dachverband der Papierindustrie CEPI hat 2020 berechnet, dass die holzverarbeitenden Industrien positive Klimaeffekte in Höhe von 806 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten erzielen. Das entspricht etwa 20 Prozent aller Emissionen aus der Nutzung fossiler Energieträger, die in der EU anfallen. Ursache für die positiven Klimaauswirkungen ist die Fähigkeit von Zellstoff, CO2 zu binden. Ein Kubikmeter Holz entlastet die Atmosphäre um eine Tonne CO2; die Bindung von Kohlendioxid bleibt auch in der Verarbeitung des Zellstoffs zu Papier bestehen, ebenso in den zahlreichen Recyclingzyklen der Wellpappe.  

„Well­pappe übersteht nur wenige Re­cyc­ling­vorgänge.“

  • Wellpappe übersteht viele Recyclingvorgänge, weil …

    Papierfasern in der Wellpappe können unter Laborbedingungen mindestens 20-mal ohne nennenswerten Qualitätsverlust recycelt werden. Dies bestätigt das bifa Umweltinstitut in seiner aktuellen Studie „Nachhaltiger Papierkreislauf – eine Faktenbasis“, die auf Grundlage zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen im Auftrag des Verbandes Deutscher Papierfabriken erstellt wurde. Die früher häufig zitierte Anzahl von maximal sieben Recyclingzyklen für Papierprodukte stammt aus älteren Analysen, die nicht mehr den aktuellen Stand der Wissenschaft widerspiegeln. Wie das bifa Umweltinstitut ermittelt hat, haben die Fasern in Wellpappe sogar ein deutlich höheres Faseralter als in anderen Papiersorten, sie werden also besonders oft recycelt. Die sehr gute Recyclingfähigkeit schafft die Voraussetzung für die in Deutschland schon größtenteils gelebte Praxis: Wellpappe besteht hierzulande bereits zu etwa 80 Prozent aus altpapierbasierten Papieren.  

„Durch Online-­Shopping entsteht immer mehr Ver­packungs­müll.“

  • Durch Online-Shopping entstehen immer mehr Rohstoffe für neue Verpackungen, weil …

    Zutreffend ist, dass der wachsende Internet-Handel insgesamt mehr Versandverpackungen in die Haushalte bringt. Die gute Nachricht ist aber: Die hierbei stark vertretenen Versandverpackungen aus Wellpappe sind kein Müll, sondern der Rohstoff für neue Verpackungen. Für Endverbraucher ist die Sammlung effizient und bequem über den Altpapierkreislauf geregelt, sodass gebrauchte Wellpappe fast vollständig erfasst und recycelt wird. Damit die Tonnen und Container auch bei höherem Aufkommen optimal genutzt werden können, kooperiert die Wellpappenindustrie mit kommunalen Entsorgungsunternehmen: Mit der Aktion „Mach’s flach!“ erinnert der VDW Verbraucher daran, Versandkartons und -schachteln platzsparend flach zu machen.  

„Die Verpackungs­industrie sorgt dafür, dass immer mehr Ver­packungs­material verbraucht wird.“

  • Die Verpackungsindustrie sorgt dafür, dass immer mehr Verpackungsmaterial entsteht, weil …

    Kartons aus Wellpappe werden durch die Nutzung nicht „verbraucht“ – sie dienen als Rohstoff für neue Verpackungen. Die Papierfasern, aus denen die Kreislaufverpackung Wellpappe besteht, können mindestens 20-mal ohne nennenswerten Qualitätsverlust recycelt werden. Die Wellpappenhersteller steuern nicht die Nachfrage, sondern erfüllen mit ihrem Angebot insbesondere die hohen qualitativen Ansprüche, denen Verpackungen im Zuge moderner Logistik gerecht werden müssen: Verbraucher wünschen sich unversehrte, frische und optisch ansprechende Ware. Hat das Smartphone eine Schramme, wird es zurückgeschickt. Ein Apfel mit Druckstelle wird ungern gekauft. Händler folgen diesen Wünschen und fragen daher leistungsfähige Transportverpackungen aus Wellpappe nach.  

„Für Lebens­mittel ist Well­pappe un­geeignet.“

  • Für Lebensmittel ist Wellpappe geeignet, weil …

    Aktuelle Verpackungsentwicklungen aus der Wellpappenindustrie belegen, dass Lebensmittel in Verpackungen aus Wellpappe sicher und effizient ans Ziel gelangen. Diverse Kühlsysteme (mit und ohne zusätzliche, oft faserbasierte Kühlelemente) und vielgestaltige Inneneinrichtungen zur Trennung der Sortimentsbereiche machen Wellpappenverpackungen auch für den Lebensmittelversand zur ersten Wahl. Der Boom bei Kochboxen-Anbietern wie Hello Fresh und Marley Spoon belegt das. Der E-Commerce-Verband bevh spricht von einer dynamischen Entwicklung bei E-Food. Und in Supermarkt und Discounter ersetzen zunehmend Wellpappenverpackungen solche aus Kunststoff – besonders augenfällig bei Obst.  

„Papp­kartons sind in­stabil.“

  • Pappkartons sind stabil, weil …

    Verpackungen aus Wellpappe können exakt so stabil konzipiert werden, wie es das jeweilige Produkt und die damit verbundene Logistikkette erfordern. Das Gewicht des Packguts, Transportmittel und -dauer, Klimaeinflüsse und Verarbeitungsprozesse stellen sehr spezifische Anforderungen an die Transportverpackung. Bei Wellpappe handelt es sich um eine äußerst belastbare Leichtbaukonstruktion – die Wellenform des Papiers verleiht ihr eine sehr hohe Tragkraft im Verhältnis zu ihrem Gewicht. Deshalb können Maschinenteile und Motoren darin ebenso sicher um die halbe Welt reisen wie Smartphones oder eingelegte Gurken. Die Wahl der richtigen Wellpappenverpackung für den gewünschten Einsatz ist der beste Weg, Schäden zu vermeiden. Hierbei unterstützen die Hersteller ihre Kunden mit ihrer Expertise und Erfahrung.  


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Rohstoff Altpapier 

Im Jahr 2015 wurden 16,8 Tonnen Altpapier zur Herstellung von Papier verwendet. Das entspricht einer Altpapiereinsatzquote von 74 Prozent.

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Erfindung der Wellpappe

Der Amerikaner Albert L. Jones aus New York hat 1871 das erste Patent zur Herstellung von Wellpappe als Verpackungsmittel beantragt. Damit ist der braune Packstoff noch ein sehr junges Verpackungsmittel.

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Die "stehende Welle" 

Als "stehende Welle" bezeichnet man, wenn die Welle parallel zur Höhe der Verpackung läuft. Das gibt der Verpackung Stabilität, welche sich unter anderem auch positiv auf die Stapelfähigkeit auswirkt.

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