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Remshalden, 24.06.2024 – Ein Lehrkooperationsprojekt von Klingele und dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II sowie der Graduiertenschule GSaME der Universität Stuttgart erhält Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft: Die innovative Idee einer KI-basierten Plattform für wissensbasierte Serviceberatung wurde von einem Gremium der internationalen IT-Wissenschaftskonferenz als „wegweisend“ bewertet, um Klingele sowie die Wellpappenindustrie in die digitale Zukunft zu führen. Während das Projekt Ende Juni auf der Konferenz vorgestellt wird, plant Klingele die Umsetzung eines ersten Prototyps noch in diesem Jahr.
Flexibel auf Veränderungen zu reagieren sowie kontinuierlich zu lernen und sich zu verbessern – durch diese Fähigkeiten zeichnet sich die Klingele Paper & Packaging Group seit jeher aus. Ein Projekt im Rahmen des strategisch bedeutsamen Innovationssystems des Verpackungsherstellers aus Remshalden hat nun eine hohe wissenschaftliche Anerkennung erhalten.
Klingele hat in einem Lehrkooperationsprojekt gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II von Prof. Dr. Georg Herzwurm und darauffolgend mit der Graduate School of Excellence advanced Manufacturing Engineering (GSaME) der Universität Stuttgart ein innovatives Konzept einer Plattform für Serviceberatung entwickelt. Es beschreibt einen durch künstliche Intelligenz gestützten digitalen Assistenten, mit dem Klingele verschiedene wissensbasierte Services anbieten kann. Er soll z. B. Akteure der Verpackungsbranche durch die Bündelung von spezifischem Bilanzierungswissen bei der Erstellung von CO2-Bilanzen unterstützen. Die Entwicklung des Konzepts haben der Nachwuchsgruppenleiter für intelligente Kreislaufwertschöpfungs-systeme Dr. Dimitri Petrik von der GSaME und Florian Härer, Innovationsmanager bei Klingele, in einem Forschungsbeitrag mit dem Titel „Conceptualizing AI-driven Knowledge Services for Circular Economy“ beschrieben. Dieser Forschungsbeitrag wurde nun von der IEEE International Conference on Engineering, Technology and Innovation, einer großen Konferenz der Informatikwissenschaft, akzeptiert. In seiner Bewertung sieht ein unabhängiges Gremium der Konferenz in dem Konzept großes Potenzial, insbesondere Beratungsleistungen parallel über eine Plattform und mittels KI als Wissensservice anzubieten. Dr. Petrik wird deshalb auf der Konferenz das Konzept in Vertretung für das gesamte Kooperationsteam vorstellen. „Die Bewertung ist eine wichtige Anerkennung für unsere gemeinsame hochwertige Forschungsarbeit. Darin liegt der Reiz eines solchen Projekts: Wir begleiten ein Industrieunternehmen, das seit über 100 Jahren mit physischen Produkten erfolgreich ist, in das KI-Zeitalter. Ich freue mich, dass Klingele sich für diese Themen öffnet und sie aktiv gestaltet“, sagt Dr. Dimitri Petrik.
Bestärkt durch die Einschätzung des wissenschaftlichen Gremiums soll das Konzept noch in diesem Jahr den nächsten Schritt in Richtung Marktreife gehen und im Rahmen eines Forschungsprojekts als Prototyp umgesetzt werden. Das Lehrkooperationsprojekt gilt als Erfolg und wird bereits fortgeführt. Aktuell läuft eine neue Projektrunde mit den Masterstudierenden der Wirtschafts-informatik im Sommersemester 2024. Wie im Vorjahr sollen die Studierenden zunächst in Gruppen innovative Geschäftsideen entwickeln, die von einer Jury, zusammengesetzt aus Vertretern von Wissenschaft und Industrie, bewertet werden. In diesem Verfahren wurde auch die Konzeptidee im vorherigen Sommersemester 2023 ausgewählt, die nun in die Umsetzung gehen soll. „Für die Universität Stuttgart ist das Lehrko-operationsprojekt mit Klingele eine wertvolle Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die Studierenden auf höchstem Niveau die Möglichkeit bietet, direkt in der Praxis Erfahrungen mit software-intensiven Geschäftsmodellen zu machen“, meint Prof. Dr. Georg Herzwurm.
Kooperationen mit Forschungspartnern wie der GSaME von der Universität Stuttgart sind ein wichtiger Teil des Innovationssystems von Klingele. „Es ergeben sich für uns Chancen, unser derzeitiges Geschäftsmodell zu öffnen sowie eine größere Bandbreite an Innovationen zu ermöglichen. Mit diesen Bemühungen treiben wir die Zukunftsfähigkeit der gesamten Verpackungsindustrie voran und zahlen gleichzeitig auf unser Ziel ein, heutige und zukünftige Kundenanforderungen zu erfüllen, nachhaltig zu handeln sowie unsere Wettbewerbsfähigkeit und damit auch Arbeitsplätze im digitalen Zeitalter zu sichern“, sagt Florian Härer.
Pressestelle Klingele
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